Februar-Wanderung auf den Waxenstein

Lenggries: Ein schönes Fleckchen Erde im wunderschönen Oberbayern

(Lesezeit: ca. 2:00 Minuten)

 

Details

  • Strecke ca. 6 km; 600 Höhenmeter, Gehzeit: 3 Std.
  • Anspruchsvolle, aber kurze Bergwanderung. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, im Gipfelbereich Drahtseile. Nicht geeignet bei Nässe oder Eis!
  • Ausgangspunkt und Parkmöglichkeit: Parkplatz Draxlhang in Lenggries-Wegscheid,
    Einkehrmöglichkeit in der Kotalm

Lenggries – Ein schönes Fleckchen Erde im wunderschönen Oberbayern

Es war einmal ein Fleckchen Erde vor etwa 150 Millionen Jahren. Damals befand sich an jener Stelle anstatt eines Kontinents namens Europa ein riesiges Urmeer – die sogenannte Tethys. Dort tummelte sich so allerlei Getier unter Wasser. Allen voran beherrschten gewaltige Fischsaurier das Meer, aber auch Millionen von Ammoniten, deren Fossilien heute noch in den Alpen zu finden sind. Doch tief in der Erde – noch unterhalb des Meeresbodens – setzten sich die europäische und die afrikanische Kontinentalplatte in Bewegung. Sie „rasten“ über Millionen von Jahren aufeinander zu, kollidierten schließlich und beförderten riesige Teile der Erdplatten nach oben. Das Meer Tethys verschwand sprichwörtlich im Erdboden, die beiden Kontinentalplatten schufen vor rund 30 Millionen Jahren aus den Tiefen der Erde den neuen Kontinent Europa. Ein Vorgang, der übrigens bis heute noch immer weiter voranschreitet. An der heftigsten Stelle des Zusammenpralls entstand die gigantischste Erhebung des neuen Kontinents: die Alpen. Sie sind an der höchsten Stelle bis zu enormen 4.800 Metern hoch. Ganz so hoch ist der hier gezeigte Waxenstein aus den bayerischen Alpen zwar nicht. Sein Gipfel misst eher bescheidene 1.310 Meter. Dafür liegt er im wunderschönen Oberbayern, genauer gesagt bei Lenggries.

Gipfeltour auf den Waxenstein

Vom Parklatz Draxlhang in Lenggries-Wegscheid aus führt die Wanderung auf einem breiten Wirtschaftsweg zur Kotalm hinauf, zuerst linkerhand der Draxlhang-Liftanlagen bis zum Wald, dann geht es am Murbach entlang in Serpentinen weiter auf einer steilen Forststraße bergauf. Kurz vor der Kotalm (1.180 m) zweigt ein Weg nach rechts in nördliche Richtung ab, der in den Bergwald hineinführt. Wir folgen einem schmalen Steig im Wald über Felsen und Wurzeln bergauf, bis sich der Wald lichtet. Hier führt der Steig nach rechts am steilen Hang entlang und über die Wand mit Drahtseilen hinauf zum Ostgrat und zum Gipfelkreuz. Der Abstieg erfolgt über den Anstiegsweg.

Wanderroute

Bitte beachten Sie, dass es aufgrund aktueller Corona-Schutzmaßnahmen zu Einschränkungen kommen kann. Bitte informieren Sie sich vorab über die lokalen Regelungen!

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