(Lesezeit: ca. 2:00 Minuten)
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Von der Natur erschaffen und von Menschen geformt, bewahrte sich die Isar bis heute den Charakter eines Wildflusses Von ihrer Quelle im Karwendel bis zur Mündung in die Donau bei Deggendorf kommt die Isar auf stolze 292 Kilometer, davon 22 Kilometer auf Tiroler Seite, der Rest auf bayerischem Gebiet. Dabei ist der Name Programm: die aktuelle Forschung nämlich führt den Namen Isar auf die indogermanischen Worte „es" oder „is" zurück, was so viel heißt wie „fließendes Wasser". Auf dem langen Weg von den Alpen bis nach Niederbayern durchfließt dieses Wasser zahlreiche Städte, treibt 28 Kraftwerke an, zieht unzählige Erholungsuchende und Freizeitsportler in ihren Bann und ist zugleich Touristenattraktion und Wirtschaftsfaktor für die bayerische Industrie. Was wir darüber oft vergessen: ein Wildfluss wie die Isar ist eine bedeutende Lebensader für die Natur mit einem vielseitigen Artenreichtum an Tieren und Pflanzen. Allerdings sind heute zahlreiche Arten verschwunden, die vor der in den 1920er Jahren beginnenden industriellen Nutzung noch an der Isar lebten.
Doch was der Mensch kennt und liebt, versucht er zu schützen. Und so haben die Renaturierungsmaßnahmen der letzten zwanzig Jahre, darunter auch die Ausweisung von Natur-, Landschafts- und Vogelschutzgebieten, dazu beigetragen, die Lebensbedingungen für einige seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu verbessern. Mit Respekt vor der Natur und ein bisschen Achtsamkeit können wir uns von der Magie dieser Flusslandschaften verzaubern lassen, ob an der Quelle oder im Alpenvorland wie hier in Gaißach, an der Mündung der Isar in die Donau oder in einer der vielen Städte auf ihrem Weg.
Leichte Bergwanderung auf die Sonntraten (1.096 m) bei Gaißach
Vom Wanderparkplatz Grundnern gehen wir ca. 50 Meter auf der Straße weiter nach Südosten und biegen dann links auf den Fahrweg. An der Abzweigung beim ersten Stadel können wir zwischen den beiden ausgeschilderten Wegen „Sonntratenweg" (rechts, etwas länger, breite Forststraße) oder „Sonntratensteig" (links, kürzer, angelegter Steig teils über Holztreppen befestigt) wählen. Beide Wege kreuzen sich weiter oben bzw. führen wieder zusammen. Am oberen Waldrand beginnt der Aufstieg über einen freien Hang zum höchsten Punkt des Sontraten, der eigentlich kein richtiger Gipfel ist, sondern der südliche Bergrücken des Schürfenkopf. Von hier aus genießen wir einen wunderschönen Ausblick auf den Isarwinkel und das Karwendel. Der Abstieg erfolgt über einen der Aufstiegswege. Nach der Wanderung lohnt sich ein Abstecher zu den nahegelegenen Isarauen bei Gaißach.
Die Verwendeten Bilder und Texte zu dieser Wanderung wurden uns freundlicherweiße vom Fotoclub Wolfratshausen zur Verfügung gestellt.
Foto © Helga Orterer, Text © Sandra Ilmberger
Für die Richtigkeit der Angaben und für Schäden jeglicher Art im Zusammenhang mit den aufgeführten Wandervorschlägen übernehmen wir keine Haftung. Dies gilt insbesondere für den Zustand der zu benutzenden Wege. Die Benutzung der Straßen und Wege erfolgt ausschließlich in Eigenverantwortung. Bei den Zeit- und Streckenanageben handelt es sich um Richtwerte. Bitte besorgen Sie sich vor Beginn einer Tour das entsprechende Kartenmaterial und ggf. die passende Ausrüstung!