(Lesezeit: ca. 2:00 Minuten)
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Die Isar sowie alle anderen Flüsse mit einer Quelle in den Alpen setzen neben Wasser jede Menge an Sand und Gesteinen in Bewegung. Mit unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten und Wasserpegeln arbeitet die Isar stetig als Naturarchitekt und formt ohne Unterlass neue Kiesbänke und Inseln, trägt sie wieder ab und baut sie andernorts wieder auf. Das Vorgehen geschieht zwar nicht sehr rasant, aber genau genommen ändert sich das Bild jedes Isarstrandes täglich, wenn auch nur im kleinen Umfang. Dort wo sich Kieselsteine tummeln, sind oft Steinmännchen nicht mehr weit. Menschen lieben es einfach, aus Steinen kleine Türmchen zu bauen, selbst wenn der ursprüngliche Zweck - die Markierung eines Weges - am Isarstrand eher überschaubar ist. Dafür haben jene Schotterbänke durchaus gewichtige Bedeutungen für eine bunte Schar von Lebewesen. Viele Vögel nutzen den Schotter als Brutstätte und Nahrungsquelle in Form von Kleinstlebewesen. Bedrohte Heuschreckenarten wie etwa der Kiesbank-Grashüpfer finden hier ihren kleinen aber feinen Lebensraum. Geologen schätzen die angeschwemmte Vielfalt an unterschiedlichsten Gesteinsarten. Und weil das Wasser nicht nur Kiesel, sondern zudem Samen aus dem Alpenraum mitbringt, freuen sich Botaniker über seltene Pflanzen aus den Bergen mitten in der Ebene. Und dann gibt es auf den Kiesbänken der Isar noch ein paar ganz besondere „Vögel", die im Sommer ohne jegliches Gefieder durch die Auen und durchs Wasser stelzen, den goldenen Planeten anbeten und sich rundherum knusprig braun rösten lassen. Zum Glück ist auf diesem Foto hier Winter - und das Einzige, was sich zur Schau stellt, sind jene Steinmännchen.
Ausflug in die Pupplinger Au
Die Pupplinger Au ist bei Weitem kein Geheimtipp mehr. Hier tummeln sich besonders bei schönem Wetter Freizeitsportler wie Badegäste, Sonnenanbeter und Biergartenbesucher. Dennoch darf die Pupplinger Au bei unseren Ausflugstipps in der Region nicht fehlen. Unzählige Wander- und Spazierwege führen durch die Wälder bis ans Ufer der Isar, die mit ihren Kiesstränden zum Baden und Relaxen einlädt. Am besten erkunden Sie vom Wanderparkplatz „Puppling" aus oder dem Parkplatz am „Naturschutzgebiet Isarauen" die wunderschönen Auenlandschaften und lassen sich durch das verzweigte Wegenetz treiben.
Beispiel unten: Wanderung von der Pupplinger Au zum Gasthof Aujäger und zurück. (Leichte Wanderung, ca. 1 Stunde, 3,8 Kilometer)
Die Verwendeten Bilder und Texte zu dieser Wanderung wurden uns freundlicherweiße vom Fotoclub Wolfratshausen zur Verfügung gestellt.
Foto und Text: © Andy Ilmberger
Für die Richtigkeit der Angaben und für Schäden jeglicher Art im Zusammenhang mit den aufgeführten Wandervorschlägen übernehmen wir keine Haftung. Dies gilt insbesondere für den Zustand der zu benutzenden Wege. Die Benutzung der Straßen und Wege erfolgt ausschließlich in Eigenverantwortung. Bei den Zeit- und Streckenanageben handelt es sich um Richtwerte. Bitte besorgen Sie sich vor Beginn einer Tour das entsprechende Kartenmaterial und ggf. die passende Ausrüstung!