(Lesezeit: ca. 2:00 Minuten)
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Mit lediglich knapp 850 Einwohnern gilt die Jachenau als die kleinste Gemeinde mit eigener Verwaltung in Bayern. Die Jachenau als selbst ernanntes Sonnental ist seit 1975 ein staatlich anerkanntes Erholungsgebiet und steht für einen so genannten „sanften Tourismus". Tatsächlich liegt zum Beispiel eines der hiesigen Naturspektakel - der Glasbach-Wasserfall - etwas abgelegen. Etwa 9 km sind auf einer rund 3 Stunden dauernden Bergwanderung zurückzulegen, um den Glasbach-Wasserfall zu erreichen. Am Ende der Tour entschädigt den Wanderer der spektakuläre Anblick eines Wasserfalls mit glasklarem und eiskaltem Wasser an einem Ort, der trotz seiner Schönheit nicht allzu sehr von Besuchern überlaufen ist. Das Wasser des Glasbach-Wasserfalls fließt über in den Glasbach, der sich kurz darauf mit dem Staffelbach zur Großen Laine vereint. Die Große Laine wiederrum fließt direkt an der berühmten Lainlalm vorbei. Sie gilt als älteste Alm in der Jachenau, sowohl der Hin- als auch der Rückweg zum Wasserfall führen an der Lainlalm vorbei. Neben der Nähe zum Glasbach-Wasserfall und der schon fast kitschigen Lage in der alpinen Landschaft bietet die Lainlalm eine weitere Sehenswürdigkeit. Denn 12 Meter nordöstlich der Almhütte liegen in der Wiese alte Fundamentsteine einer früheren Almhütte. Darin befinden sich versteinerte Muscheln aus der Zeit der Trias (etwa 200 - 230 Millionen Jahre alt). Wissenschaftlich heißen diese Muscheln eigentlich Megalodonten, doch wegen ihres Aussehens nennt man sie einfach nur „Kuhtrittmuscheln".
Familienwanderung zum Glasbach-Wasserfall
Vom Schützenhaus-Parkplatz gehen wir rechts auf dem Steg über die Kleine Laine und folgen dem ansteigenden Steig oberhalb der Große Laine durch den Wald bis zum Fahrweg an den Ascherwiesen. Dort biegen wir rechts ab, gehen ca. 500 Meter, bis rechts zwei Wege abzweigen; hier der Beschilderung zum Wasserfall folgen. Wir wandern über den Steig weiter in nördlicher Richtung, überqueren die Große Laine und kommen schließlich zu einem Fahrweg, der uns bis zur Lainlalm führt. Dort gehen wir rechts durch das Gatter über die Wiese bis zum Talschluss, wo uns der Weg direkt zum Wasserfall führt. Zurück geht es auf dem gleichen Weg.
Die Verwendeten Bilder und Texte zu dieser Wanderung wurden uns freundlicherweiße vom Fotoclub Wolfratshausen zur Verfügung gestellt.
Foto © Peter Schreyer, Text: © Andy Ilmberger
Für die Richtigkeit der Angaben und für Schäden jeglicher Art im Zusammenhang mit den aufgeführten Wandervorschlägen übernehmen wir keine Haftung. Dies gilt insbesondere für den Zustand der zu benutzenden Wege. Die Benutzung der Straßen und Wege erfolgt ausschließlich in Eigenverantwortung. Bei den Zeit- und Streckenanageben handelt es sich um Richtwerte. Bitte besorgen Sie sich vor Beginn einer Tour das entsprechende Kartenmaterial und ggf. die passende Ausrüstung!