April-Wandertipp:

Der Film "Wer früher stirbt, ist länger tot" bedeutete 2006 den Kinodurchbruch des bayerischen Filmemachers Marcus H. Rosenmüller. Weitere Highlights seines Schaffens sind u.a. Filme wie "Schwere Jungs", "Der Boandlkramer und die ewige Liebe", "Beckenrand Sheriff" sowie seine Singspielinszenierungen auf dem Nockherberg zur Eröffnung der Starkbier-Saison. Und was hat nun der Hackensee mit all dem zu tun? Nun, der Hackensee war einer der Drehorte in "Wer früher stirbt, ist länger tot" und erlangte damit auch eine gewisse kulturelle Bedeutung. Den normalen Wanderern ist dies wohl eher egal. Sie besuchen den Moorsee bei Kleinhartpenning in der Gemeinde Holzkirchen vor allem, weil man hier noch Natur pur erlebt. Bereits die Wege zum Hackensee sind für motorisierte Fahrzeuge gesperrt. Am Moorsee angelangt erwarten den Besucher die Idylle des bräunlichen Gewässers und das Rauschen der rundumliegenden Wälder im Wind. Neben der Wanderung um den rund 600 Meter langen und 180 Meter breiten See kommen an den kleineren Stegen auch Badegäste auf ihre Kosten. Und im Winter tummeln sich auf der schnell zugefrorenen Wasseroberfläche jede Menge Schlittschuhläufer, Eishockey-Spieler oder einfach Spaziergänger, die immer schon mal übers Wasser wandeln wollten. Im Inneren des bis zu 3,5 Meter tiefen Hackensees gibt sich das Wasser der fließenden Bewegung hin. Den Hauptzulauf bildet der Kirchseebach aus dem Kirchsee in südwestlicher Richtung. Südöstlich fließt das Wasser im Hackenseebach wieder ab, versickert allerdings nach wenigen Kilometern im Erdboden. Laut einer Legende soll ein Wassergeist, der so genannte „Hackenmann", seine Opfer an einem Haken ins Wasser gezogen und ertränkt haben. Vielleicht ist der See deshalb bei Wanderern beliebter als bei Wasserratten.