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Gold und Fonds als Anlage
Warum Investmentfonds und Gold lukrative Chancen sein können
Mini- oder gar Minuszinsen haben viele Sparer nachhaltig verunsichert. Lohnt es sich überhaupt noch, Geld zurückzulegen und für die Zukunft vorzusorgen? Dominik Greimel, Privatkundenbetreuer der Raiffeisenbank Isar-Loisachtal, meint: Ja!
Attraktive Ertragschancen bieten Fondssparpläne, zumal Sparer bereits ab 25 Euro monatlich einsteigen können. „Investmentfonds haben den Vorteil, dass sie hinsichtlich ihrer Verfügbarkeit und Besparungsmöglichkeiten flexibel sind. Sie passen sich den gegebenen Marktsituationen relativ schnell an und haben höhere Renditechancen. Durch das Fondsmanagement erfolgt eine zusätzliche, professionelle Verwaltung“, empfiehlt Greimel.
Grundsätzlich können Sparer ihre Fondsanteile jederzeit ganz oder teilweise verkaufen. Das Vermögen ist immer verfügbar. Die monatlichen Raten von Fondssparplänen können jederzeit erhöht oder gesenkt werden, je nachdem, wie es zur aktuellen persönlichen Lebens- und Finanzsituation passt.
Dominik Greimel
Privatkundenbetreuer in Wolfratshausen
Herr Greimel arbeitet seit über 20 Jahren bei der Raiffeisenbank Isar-Loisachtal eG (damals Raiffeisenbank Isartal eG). Nach dem er seine Ausbildung zum Bankkaufmann erfolgreich abgeschlossen hat, startete er am Kundenservice in der Geschäftsstelle Hohenschäftlarn. In den folgenden Jahren hat er sich durch zahlreiche interne und exterene Fortbildungen zum Kundenbetreuer und Anlagespezialisten weitergebildet. Mittlerweile hat sich sein Arbeitsplatz nach Wolfratshausen verlagert.
Dauerhafte Rendite
Wer sein Geld langfristig und sicher anlegen will, sollte auf Aktienfonds setzen. „Damit erwerben Sie Anteile von nationalen und internationalen Unternehmen und profitieren von der positiven Geschäftsentwicklung der Unternehmen. Gleichzeitig werden Anleger per Dividende an den Gewinnen der Aktiengesellschaften beteiligt“, erklärt Greimel. Für Anleger, die die Chancen mehrerer Anlageklassen nutzen möchten, sind Mischfonds interessant. Sie legen das Geld in verschiedene Investments an und kombinieren zum Beispiel Aktien und verzinsliche Wertpapiere. So können die Fondsmanager flexibel auf Entwicklungen an den Märkten reagieren. Für risikoscheue Anleger kommen dagegen Rentenfonds infrage. Sie investieren das Geld in verzinsliche Wertpapiere, zum Beispiel in Pfandbriefe, Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen, und setzen dabei Schwerpunkte nach Regionen, Emittenten, Währungen oder Laufzeiten. „Allerdings sollte beachtet werden, dass diese Anlagen derzeit bestenfalls nur sehr geringe Renditen erzielen. Dies liegt vor allem an der aktuellen Zinssituation“, gibt Privatkundenbetreuer Greimel zu bedenken.
Besondere gesetzliche Vorschriften gelten für offene Immobilienfonds. Zwar ist ein Verkauf der Anteile grundsätzlich jederzeit möglich. „Allerdings ist vorgeschrieben, dass die Anlage mindestens ein Jahr gehalten werden muss und eine zusätzliche Kündigungsfrist von einem Jahr besteht“, verrät Greimel. Das heißt: Wenn eine Investition im Januar 2021 erfolgt, ist sie frühestens im Februar 2023 verfügbar.
Eine umweltbewusste Alternative sind nachhaltige Investmentfonds. Union Investment, der Fondsspezialist der Genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, bietet nachhaltige Investmentfonds an, die nur Werte enthalten, die sozialen, ökologischen und ethischen Standards entsprechen. Welcher Fonds am besten auf Sie zugeschnitten ist, erfahren Sie im Rahmen einer genossenschaftlichen Beratung sowie im Internet unter www.rileg.de/fondssparen.
Gold als sinnvolle Ergänzung
Immer mehr Deutsche investieren in das Edelmetall, weil sie Angst vor Geldentwertung, Minuszinsen oder gar einer Weltwirtschaftskrise haben. So hütet die Deutsche Bundesbank derzeit 3370 Tonnen Gold, allein die Hälfte davon in Frankfurt am Main. Obwohl die Preise für Krügerrand, Maple Leaf und Barren (noch) steigen, sieht Privatkundenbetreuer Dominik Greimel Gold bestenfalls als sinnvolle Ergänzung zu anderen Anlageformen. „Zur Beimischung und Risikostreuung ist Gold immer noch sinnvoll: Allerdings sollten die Anteile nur 5 bis maximal 10 Prozent des Gesamtvermögens betragen“, empfiehlt der Finanzexperte. Eine Kombination mit Investmentfonds (siehe oben) und Substanzwerten, die sich etwa zwischen 30 und 40 Prozent des Gesamtvermögens bewegen sollten, erscheint deshalb ratsam. Mehr Infos: www.rileg.de/edelmetalle
Das ist beim Goldkauf zu beachten
„Käufe sollten nur über seriöse Anbieter wie beispielsweise unsere Raiffeisenbank-Partner pro aurum und ReiseBank erfolgen: Nur sie können die Echtheit der Barren garantieren“, erklärt Greimel. Zu empfehlen ist zudem eine Mengenstreuung. „Lieber kleinere Einheiten, als eine große Einheit. Somit kann man bei einem möglichen Verkauf besser kalkulieren und muss nicht alles Gold wieder zu Geld machen. Außerdem sollten nicht nur Barren, sondern auch Goldmünzen bezogen werden“, schlägt der Kundenbetreuer vor. Aufbewahrt werden sollten sie in einem Bankschließfach, da die Wertsachen dort gegen Diebstahl, Raub und Elementarschäden versichert werden können (www.rileg.de/schliessfach).
Fazit: Gold sollte als Vermögens-, Inflations- und Krisenschutz in keinem Portfolio fehlen. Falls Aktien stark fallen, tendiert der Goldpreis in der Regel bergauf und wirkt sich somit stabilisierend auf die Wertentwicklung des Gesamtportfolios aus.
Disclaimer
Wichtige Hinweise zu Risiken von Anlageprodukten
Die hier angebotenen Informationen enthalten nur allgemeine Hinweise zu einzelnen Arten von Finanzinstrumenten. Sie stellen die Chancen und Risiken der Anlageprodukte nicht abschließend dar und sollen eine ausführliche und umfassende Aufklärung und Beratung nicht ersetzen. Detaillierte Informationen über Anlagestrategien und einzelne Anlageprodukte einschließlich damit verbundener Risiken, Ausführungsplätze sowie Kosten und Nebenkosten stellt Ihnen Ihre Raiffeisenbank Isar-Loisachtal eG vor Umsetzung einer Anlageentscheidung im Rahmen der Beratung zur Verfügung.
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